Auch für uns ist es dieses Jahr das erste Silvester mit Hund. Und dabei haben wir noch Glück. Der Lockdown und die Coronabeschränkungen ermöglichen uns einen Start ins Neujahr mit weniger Feuerwerk. Jedoch wird jeder Knall für deinen Vierbeiner anstrengend werden und es kann dazu kommen, dass dein Hund verängstigt wird. Ich habe mich für euch ein wenig schlau gemacht, was euch und eurem Haustier den Rutsch ins neue Jahr erleichtert.
Zunächst einmal ganz wichtig: Lasst euren Vierbeiner nicht allein.
Das ist vor allem wichtig, wenn euer Hund das aller erste Mal Silvester erlebt. Vor allem in der Großstadt ist es häufig ganz schlimm. Verzichtet für euren Hund auf die 0 Uhr Raketen und feiert gemütlich in der Wohnung ins neue Jahr. Gerade in Stresssituationen ist es für euren Vierbeiner wichtig, die Bezugsperson in unmittelbarer Nähe zu haben.
Biete deinem Hund einen Unterschlupf
Ob es nun eine Box, eine Höhle oder die Decke ist: ein Unterschlupf bietet deiner Fellnase Geborgenheit und ein Gefühl von Sicherheit. Wenn dein Hund mag, kann er dort Schutz suchen. Es ist aber natürlich kein Muss für ihn.
Bereite einen Kong oder eine andere Leckerei vor
Sollte dein Hund den Kong schon kennen, ist er gefüllt mit Leckerchen oder gefrorenem Nassfutter eine tolle Ablenkung. Es kann sogar eine positive Verknüpfung mit den Silvestergeräuschen sein. Hauptsächlich geht es aber darum, dass der Hund durch das Lecken am Kong (oder das Knabbern z.B.an einem Ochsenziemer) seinen Stress abbauen kann und er eine Ablenkung hat.
Erhöhe die Geräuschkulisse in der Wohnung
Schalte ein Radio oder den Fernseher ein, um andere Geräusche für deinen Hund in den Vordergrund zu heben. Dadurch drängen sich die Geräusche von draußen mehr in den Hintergrund.
Jetzt gibt es auch viele, die darauf setzen, dass der Hund die Geräusche schon durch Videos auf YouTube kennenlernt. Prinzipiell ist die Idee gut, aber sie wirkt nicht bei allen Hunden. Yuna beispielsweise reagiert auf Klaviermusik aus dem Handy gar nicht. Sobald sie aber Klaviermusik von mir gespielt hört, ist sie ganz anders drauf. Hunde spüren Schwingungen. Und neben einem lauten Knall, gibt es zu Silvester auch das Gefühl von Erschütterungen und Druckwellen. Auch das kann Hunde beunruhigen. Es schadet natürlich nicht, den Vierbeiner auf die Geräusche vorzubereiten. Trotzdem würde ich mich nicht nur darauf allein verlassen.
Zuletzt möchte ich euch noch ein paar Anzeichen nennen, die ein Hund bei Stress zeigt. Nicht immer äußern eure Hunde ihren Unmut durch winseln oder bellen. Seht ihr folgende Anzeichen, solltet ihr eurem Hund erstrecht beistehen:
- Zeigen von Beschwichtigungssignalen
- Vermehrtes Hecheln
- starker Speichelfluss
- Einziehen der Rute
- Maul schlecken
- wegdrehen des Kopfes mit anschließendem Gähnen
- und vieles mehr
Interessiert euch das Thema näher, kann ich hier auf den Artikel von Fressnapf (Werbung da Nennung) verweisen.
Silvester ist zwar noch einen Monat hin, doch trotzdem kann man sich nicht früh genug damit auseinandersetzen, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.
Habt ihr noch tolle Ideen, Tipps oder Ratschläge? Dann schreibt mir gerne eine Nachricht auf Instagram.
