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Stubenreinheit

Aktualisiert: 7. Okt. 2020

Die meisten Menschen halten ihre Hunde im Haus. Deshalb ist es ein Thema, das nahezu jeden Hundehalter zu Beginn des gemeinsamen Weges mehr oder weniger beschäftigt. Gerade wenn der Hund als Welpe einzieht, wird es sich nicht vermeiden lassen, dass das eine oder andere Geschäft doch mal daneben geht. Hier erfahrt ihr, wie ihr euren Vierbeiner möglichst schnell stubenrein bekommt.


Das wichtigste zuerst: Macht euer Welpe rein, bringt es nichts, ihn dafür zu bestrafen, denn schuld am Missgeschick habt ihr selbst. Passiert es doch, habt ihr ihn nicht richtig beobachtet oder die Zeichen falsch gedeutet. Auch schimpfen könnt ihr euch sparen, das kann euer Hund nicht mehr mit der Tat verbinden und ihr belastet ihn nur mental. Das kann unter Umständen die Angelegenheit nur noch schlimmer machen und bringt euch nicht weiter.



Tipp 1: Räumt alle Teppiche weg. Hunde erleichtern sich gerne auf saugstarken, weichen Untergründen. Da ist der Teppich dem Gras leider sehr ähnlich. Deshalb solltet ihr ihn wegräumen, um es eurem Vierbeiner zu erschweren, in der Wohnung eine geeignete Stelle dafür zu finden.


Tipp 2: Nach dem Essen, Spielen und Schlafen geht ihr mit dem Welpen raus. Gerade in den ersten Wochen bei euch müssen die kleinen Racker noch sehr oft raus. An einem Tag waren 10 Mal nicht selten, denn jede Aufregung geht schnell auf die Blase. Auch wenn er es nicht anzeigt, kann es schnell mal passieren, dass der Welpe mal muss. Deshalb solltet ihr gehen, bevor es dringend wird. Mit jedem Geschäft, das draußen erledigt wird, kommt ihr eurem Ziel näher.


Tipp 3: Lobt den Hund, wenn er sein Geschäft draußen erledigt hat. Man kann das auch mit Leckerchen danach unterstützen. Wichtig ist, dass es für den Hund ein positives Erlebnis sein muss, sich draußen zu lösen und im Haus einfach keine positive Reaktion kommt. Im Gegenteil: entdecken wir Menschen eine Hinterlassenschaft, bricht meistens Panik aus. Das merken Welpen natürlich und das ist auch ok. Solltet ihr Zeugen des Unglücks sein, könnt ihr den Hund schnell hochheben und nach draußen tragen. Mit etwas Glück löst er sich dort nochmal und kann diese Erfahrung gleich positiv verknüpfen.


Tipp 4: Der Hund schläft nachts in einer Hundebox. Wenn ihr euren Welpen bereits daran gewöhnt habt, ist es eine tolle Möglichkeit, dem Hund nachts die Stubenreinheit mit einer Box anzugewöhnen. Hunde erledigen ihr Geschäft nicht dort, wo sie schlafen. Da sie aber von ihrem Schlafplatz nicht wegkommen, werden sie unruhig. Dadurch weckt euch der Welpe nachts und ihr könnt ihn raus tragen, damit er sein Geschäft dort erledigt. Schläft euer Vierbeiner stattdessen im Bett, wird er es sehr schnell als Pipistelle nutzen. Die Matratze ist groß genug, um sich vom eigenen Schlafplatz zu entfernen und vor allem sehr saugstark. Und bei aller Tierliebe möchte ich keine Hinterlassenschaften von Yuna in meinem Bett haben.


Vermeidet folgenden Fehler: In Tierfachgeschäften gibt es eine Art Windelunterlagen für den Hund. Bitte legt nicht die ganze Wohnung damit aus, damit der Hund sich dort lösen kann. Jede Art von Hinterlassenschaft in der Wohnung ist hinderlich, um den Hund an Stubenreinheit zu gewöhnen. Wenn der Hund lernen kann, sich darauf zu lösen, kann er auch lernen, es draußen zu erledigen.


Auch wenn man anfangs sehr viel Zeit damit verbringt, mit dem Hund raus und wieder rein zu gehen, lohnt sich der Aufwand. Yuna ist seit gut 1,5 Monaten Stubenrein und zeigt ihr Bedürfnis an, indem sie zur Tür geht und sich davor setzt. Das funktioniert sehr zuverlässig und es ist selten der Fall, dass ich umsonst runtergehe. Aber lieber gehe ich einmal umsonst, als einmal zu wenig. Also habt Geduld, die Blase eures Hundes wird größer. Bei Yuna wurde es von einem auf den anderen Tag weniger, dass sie raus musste und auch nachts schlief sie plötzlich durch. Also habt Geduld und geht die Sache gelassen an.



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